Tausende
Asylsuchende überqueren derzeit Tag für Tag die deutsche Grenze. Was die
meisten von ihnen verständlicherweise nicht im Gepäck haben, ist ein
Impfausweis. [Eppinger, 10/2015] Das liegt hauptsächlich daran, dass die medizinische
Versorgung inklusive der Impfraten in den Herkunftsländern der Asylsuchenden
nicht unseren Maßstäben entsprechen, und in eher seltenen Fällen daran, dass
man auf eine Flucht nur das Notwendigste mitnimmt oder unter Umständen einen
Teil seiner Habe unterwegs verliert bzw. zurücklassen muss.
Nicht
überraschend, dass das Robert Koch Institut (RKI) Alarm schlägt. Denn die
Asylsuchenden müssen in den Erstaufnahmeeinrichtungen oder in den kommunalen
Behelfsunterkünften für längere Zeit auf engem Raum zusammenleben, was mit
einem erhöhten Risiko des Ausbruchs von Infektionskrankheiten einhergeht.
Dennoch sind laut RKI bislang kaum Krankheitsfälle gemeldet worden, wie in der
FAZ zu lesen war. [FAZ, 10/2015]
Das
dürfte sich möglicherweise bald ändern. Denn das RKI hat in Abstimmung mit der
Ständigen Impfkommission (STIKO) ein Papier erarbeitet, das „Empfehlungen für
ein „Mindest-Impfangebot“ für ungeimpfte Asylsuchende und Asylsuchende mit
unklarem Impfstatus“ enthält. [RKI, 10/2015] Möglichst bald nach ihrer Ankunft,
innerhalb der ersten Tage in der Erstaufnahmeeinrichtung, sollen Asylsuchende
nun einen eventuell fehlenden Impfschutz nachholen. Man hat dabei nicht nur den
individuellen Schutz der Asylsuchenden im Auge, sondern will verhindern, dass
sich eine epidemiologisch relevante Bevölkerungsgruppe mit unzureichendem
Impfschutz entwickelt.
Das
ist eine nachvollziehbare Sorge. Doch leider wird dabei einiges übersehen. Viele
Flüchtlinge kommen bei uns in einem Zustand der Erschöpfung an. Darüber hinaus
werden sie hier mit Pathogenen konfrontiert, mit denen sie bislang keinen
Kontakt hatten. Ihr Immunsystem ist also in den ersten Wochen nach ihrer
Ankunft vollauf mit der Abwehr von fremden Erregern beschäftigt. [RP online,
9/2015] Eigentlich erstaunlich, dass bislang kaum Krankheitsfälle gemeldet
wurden. Auch der Mediziner und Gesundheitsexperte der SPD Karl Lauterbach
bestätigt, dass die Flüchtlinge körperlich in „einer erstaunlich guten
Verfassung“ seien. [RP online, 9/2015] Der Präsident der Bundesärztekammer Frank-Ulrich Montgomery spricht sogar "von übernormal gesunde(n) Menschen." [DIE WELT, 12/2015] Die Menschen, die gekommen sind, scheinen
besonders robust zu sein.
Doch
diese Robustheit könnte sich bei den Empfindlicheren von ihnen schnell
verflüchtigen, wenn sie, wie vorgeschlagen, in den ersten Ankunftstagen geimpft
werden sollen. Denn eine zusätzliche Immunstimulation durch eine Impfung könnte
die gesamte Immunabwehr ins Kippen geraten lassen, so dass tatsächlich
Krankheiten ausgelöst werden.
Impfungen
stimulieren die Produktion von B- und T-Lymphozyten, um das Immunsystem
anzuregen, ausreichend Antikörper zu bilden, die in der Lage sind, ein
krankmachendes Virus im Falle einer Ansteckung erfolgreich auszuschalten, so
dass es nicht zum Ausbruch der Krankheit kommt. Mit dem Anstieg der B- und
T-Lymphozyten vermehren sich allerdings auch sämtliche Viren, die sich in
diesen Reservoirs tummeln.
Schon eine
einfache Typhus-Impfung ruft drei Stunden nach Injektion einen Anstieg des
zirkulierenden proinflammatorischen Zytokin-Levels (Interleukin-6) um das fast
dreifache hervor, was auf Induktion einer milden systemischen Entzündung hinweist.
[Harrison et al., 2014] Eine aktive Impfung löst also durch Stimulation des
Immunsystems eine Entzündungsreaktion aus und beschert dem Impfling eine
leichte Infektion. Deshalb haben frisch Geimpfte oftmals Nebenwirkungen wie Fieber
und körperliches Unwohlsein.
Immunisierungen
können sich darüber hinaus negativ auf einen geschwächten Allgemeinzustand
auswirken, wie ihn viele der von den Strapazen der Flucht Erschöpfte zeigen. Auch
der Verlauf bereits bestehender Vorerkrankungen kann durch eine Impfung negativ
beeinflusst werden. Deshalb sollte einer Impfung immer eine sorgfältige
Beurteilung des Allgemeinzustandes und eventueller Gegenanzeigen vorausgehen.
Doch genau die kann womöglich nicht gewährleistet werden, wenn bereits in den
ersten Ankunftstagen geimpft werden soll.
Denn die gemäß
§62 Asylverfahrensgesetz vorgeschriebene Erstuntersuchung in den
Erstaufnahmeeinrichtungen kann, wie der Hartmannbund vermeldete, aufgrund des
großen Zustroms von Flüchtlingen offenbar nicht immer laut Bestimmungen
durchgeführt werden. [Hartmannbund, 2015] Bis die Asylsuchenden auf infektiöse
Krankheiten untersucht werden, dauert es zum Teil mehrere Wochen, berichtet die
Presse vielerorts. [stern, 11/2015; WESTPOL, 9/2015; WAZ, 9/2014; Hessenschau, 8/2015;
Freie Presse, 10/2015] Weil es in den Einrichtungen an Personal und Gerät
mangelt, wird auch die zwingend vorgeschriebene Thorax-Röntgenaufnahme zum
Ausschluss einer offenen (infektiösen) Lungentuberkulose häufig nicht in den
ersten Ankunftstagen gemacht. Insgesamt ist die ärztliche Versorgung von
Flüchtlingen in Deutschland bislang völlig unzureichend. [Eppinger, 6/2015]
Auf diesem Hintergrund fragt man sich, wie
die Impfempfehlungen des RKI und der STIKO überhaupt durchgeführt werden
sollen. Grundsätzlich ist zwar jeder Impfling über die zu verhütenden
Krankheiten und die geplanten Impfungen aufzuklären und seine Impffähigkeit
muss eingeschätzt werden, doch das dürfte schon am Ärztemangel und an Sprachbarrieren
scheitern. Steht zu befürchten, dass die Asylsuchenden am Ende großenteils ohne
Erstuntersuchung, ohne Feststellung der Impffähigkeit und ohne adäquate
Aufklärung geimpft werden?
Banale Infekte mit subfebrilen Temperaturen
stellen laut RKI ohnehin keine Kontraindikation für Impfungen dar. Das mag zutreffen,
wenn der Hausarzt seinen Patienten und dessen Immunstatus gut kennt. Doch was,
wenn das nicht der Fall ist? Was, wenn die subfebrilen Temperaturen kein
Anzeichen eines banalen Infekts, sondern einer nicht auf den ersten Blick erkennbaren
ernsten Erkrankung sind, wie z.B. einer aktiven unbehandelten Tuberkulose, bei
der eine MMR-Impfung kontraindiziert ist? [Kollaritsch, Wiedermann, 2013] Oder was,
wenn die erhöhte Temperatur Anzeichen einer opportunistischen Infektion bei
einer nicht diagnostizierten HIV-Infektion ist und dennoch geimpft wird?
In
einigen Ländern wie Afghanistan, Nigeria und Somalia ist Tuberkulose
hochprävalent und im 1. Halbjahr 2015 wurden bereits 123 Tuberkulosefälle bei
Asylbewerbern gemeldet. [Hartmann, 10/2015] Viele der Flüchtlinge kommen auch
aus HIV-Hochprävalenzländern, was sich laut RKI bereits in den deutschen HIV-Meldedaten
bemerkbar zu machen scheint. [RKI, 7/2015] HIV-Infizierte sollten jedoch nach
Möglichkeit vor einer
Impfung bereits antiretroviral therapiert worden sein, denn die Aktivierung des
Immunsystems durch eine Impfung könnte zu einer vermehrten Virusproduktion
führen, wodurch das Fortschreiten der HIV-Erkrankung beschleunigt wird. [Hecht,
Luetkemeyer, 2011; Rump, o.J.]
Tropenmediziner sind aus gutem Grund von kurzfristigen
Immunisierungen, die sogar noch direkt vor Reiseantritt am Flughafen angeboten
werden, nicht begeistert, [SPIEGEL, 12/2011] obwohl viele von ihnen auch nicht
direkt davon abraten. Nach ärztlichem Verständnis fehlen bei diesen sogenannten
„Last-Minute-Impfungen“ sowohl die notwendige umfassende Beratung als auch in
den ersten Tagen nach Immunisierung der volle Impfschutz. Außerdem ist bei
einigen Impfungen mit Nebenwirkungen, wie z.B. grippeähnlichen Symptomen, zu
rechnen. Zahlreiche Einzelberichte von Patienten, insbesondere auch
ME-Patienten, die den Ausbruch ihrer Erkrankung mit einer kurz vor Abflug
erhaltenen Impfung und einem in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft im
Reiseland aufgepickten Infekt verknüpfen können, verwundern in diesem Zusammenhang
nicht.
Denn wenn der Reisende bereits auf fremde
Erreger trifft, während das Immunsystem noch vollauf mit der Stimulation durch
die Impfung beschäftigt ist, kann es zu
einer Überwältigung des Immunsystems kommen, so dass es nicht mehr in der Lage
ist, Infektionen unter Kontrolle zu halten. Das gleiche Szenario gilt auch
umgekehrt: Gar nicht selten erwerben die Flüchtlinge, die bei uns
ankommen, die Infektionen nämlich erst hier [Hartmann, 10/2015], und wenn das Immunsystem eines von der
Flucht Geschwächten mit der Erregerabwehr ohnehin schon voll ausgelastet ist
und dann noch obendrein geimpft wird, könnte das Immunsystem unter der
Überstimulation kapitulieren. Das gilt umsomehr, wenn – wie von STIKO und RKI
empfohlen – 4-, 5- und sogar 6-Fachimpfungen verabreicht werden.
Und ganz besonders gilt das für genetisch prädisponierte Menschen, deren
antivirales Abwehrsystem defekt ist.Wenn bei ihnen ein Ereignis wie
beispielsweise eine Impfung hinzukommt, das die B- und T-Zellen expandieren
lasst, kann die Balance zwischen Immunantwort und Viren zerstört werden mit der
Folge einer ernsthaften chronischen Erkrankung wie etwa ME oder ASIA (autoimmune
/auto-inflammatory syndrome induced by adjuvants). [Brinth et al., 2015; Agmon-Levin
et al., 2014; Colafrancesco et al., 2013; Carruthers et al., 2012; England,
2012; Jones, 1997]
Ob aber jemand
immunkompetent ist oder eben nicht, lässt sich nicht ohne weiteres auf die
Schnelle feststellen. Eine gründliche und entsprechend zeitintensive Anamnese
inklusive Familienanamnese würde in jedem Fall zu einer Untersuchung auf
Immunkompetenz dazugehören. Doch die fällt – schon aus Zeitmangel in der
überfüllten Praxis – häufig auch bei einer vergleichsweise guten oder sehr
guten medizinischen Versorgung unter den Tisch und die Aufklärung über
eventuelle Risiken und Nebenwirkungen einer Impfung ebenfalls.
Muss
man nun mit einem sprunghaften Anstieg von ME-Erkrankungen bei den Flüchtlingen
rechnen? Wohl kaum, denn die europäische Abschottungspolitik habe zu einer
Benachteiligung flüchtender Frauen und einem „Asyldarwinismus“ geführt, wie die
Menschenrechtsorganisation Pro Asyl
verlautbarte. [SWP, 7/2015] Während Frauen und Kinder häufig nur ins unmittelbar
angrenzende Land fliehen, machen sich überwiegend männliche Familienmitglieder
auf die weite, gefahrenreiche Fluchtroute nach Europa auf und von ihnen
schlagen sich nur die Stärksten bis zu uns durch. Das Risiko an ME zu
erkranken, ist jedoch für Männer deutlich niedriger als für Frauen, zumal wenn
diese Männer noch von guter Gesamtkonstitution sind. (Was keineswegs heißen
soll, dass Menschen mit guter Konstitution nicht auch ME bekommen könnten!)
Sorgen
muss man sich allerdings um die Frauen und Kinder machen, die unter diesen
Umständen geimpft werden sollen, zumal Kinder bevorzugt geimpft werden sollen,
wenn in einer Einrichtung nicht genügend Impfstoffe zur Verfügung stehen. [RKI,
10/2015] Sorgen muss man sich aber auch um die Mitarbeiter/innen in den
Einrichtungen für Asylsuchende und die ehrenamtlichen Helfer/innen machen, die
nach den Empfehlungen der STIKO neben den Standardimpfungen auch Hepatitis A-
und B-Impfungen, eine Polioauffrischimpfung und eine Influenzaimpfung erhalten
sollen. [RKI, 10/2015] Diese Personen arbeiten derzeit bis an den Rand der
Erschöpfung, sind ebenso wie die Flüchtlinge mit fremden Pathogenen
konfrontiert und sollen sich dennoch in dieser kräftezehrenden Situation impfen
lassen.
Besonders
für die letztere Personengruppe könnten die Impfempfehlungen von STIKO und RKI
nach hinten losgehen. Denn möglicherweise ist die Robustheit der Asylsuchenden nicht
nur auf den „Asyldarwinismus“ zurückzuführen, sondern auch darauf, dass das
Immunsystem bei einem Großteil der Flüchtlinge intakt ist, weil es noch nicht durch
Impfungen kompromittiert wurde. Doch ein Teil der hierzulande mehr oder weniger
komplett Durchgeimpften leidet bereits unter einer Immunschwäche, weil durch Impfungen
im Säuglingsalter die Entwicklung einer zellulären Immunität gehemmt wurde. Deshalb
konnte ihr Immunsystem nicht „lernen“, angemessen auf eigentlich harmlose
Erreger zu reagieren. [Meyer, 2012]
Auch
aus der großen KiGGS-Studie, in den Jahren 2003-2006 vom RKI durchgeführt, wird
deutlich, dass ungeimpfte Kinder und Jugendliche seltener krank sind als
geimpfte, selbst wenn uns die vier Autoren der Studie, von denen zwei
erhebliche Interessenkonflikte anmelden mussten, weismachen wollen, dass die
Prävalenz für allergische Krankheiten und unspezifische Infektionen nicht vom
Impfstatus abhänge. [Schmitz et al., 2011] Schon 1988 stellte eine israelische
Studie fest, dass im Folgemonat nach einer Diphterie-Pertussis-Tetanus-Impfung
die geimpften Kinder signifikant mehr infektiöse Erkrankungen durchmachen als
im Monat vor der Impfung. [Jaber et al., 1988] Eine Studie aus dem Jahre 2005
kommt zu dem Ergebnis, dass Eltern, die es ablehnen, ihre Kinder impfen zu
lassen, deutlich seltener von Asthma und Allergien bei ihren ungeimpften
Kindern zu berichten wissen im Vergleich zu Eltern geimpfter Kinder. [Enriquez
et al., 2005] Auch eine große britische Studie erkannte auf einen Zusammenhang
zwischen Impfungen und allergischen Krankheiten, beeilte sich aber, diesen
Zusammenhang mit Erhebungsverzerrungen zu erklären. [McKeever et al., 2004] Die
große Guinea-Bissau-Langzeitstudie kam zwar zu dem Ergebnis, dass die
Tuberkuloseimpfung (BCG) und die Masernimpfung mit besseren Überlebenschancen gegenüber
Nicht-Geimpften assoziiert waren. [Kristensen et al., 2000] Doch das Sterberisiko
bei Kindern, die gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis geimpft worden waren,
war mit 10,5% mehr als doppelt so hoch wie das der ungeimpften Kinder mit 4,7%.
Es gäbe noch eine Reihe weiterer Studien zum Thema, doch hier sei nur noch die
Salzburger-Elternstudie angeführt, die signifikante Unterschiede
zwischen geimpften und ungeimpften Kindern zugunsten der Letzteren feststellen
konnte, vor allem was Asthma, Allergien und Teilleistungsstörungen angeht. [Cortiel,
2013]
Der
Nutzen von Impfungen soll nicht generell in Frage gestellt werden. Ein
überwiegender Teil der Bevölkerung profitiert wahrscheinlich von einer
Immunisierung. Doch fragt man sich, warum sich bei einer vorgeblich so ergebnisoffenen
Forschung besorgte Eltern, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben,
aufgerufen fühlen, solche Erhebungen wie die Salzburger-Elternstudie
durchzuführen. Könnte es vielleicht daran liegen, dass Impfkritik bei uns
gänzlich unerwünscht ist, was sich nicht nur in der mangelnden Erforschung,
Dokumentation und Anerkennung von Impfschäden, sondern auch in der unkritischen
Berichterstattung der Mainstream-Medien widerspiegelt? Dabei wird es höchste Zeit,
eine derart rigorose Impfpolitik, die sich rücksichtslos über die Interessen
der Menschen mit einem angegriffenen Immunsystem hinwegsetzt, in Frage zu
stellen.
Mit
den Flüchtlingen soll sich nun wieder eine „eher gefährdete als gefährdende
Gruppe“ dem deutschen Impfdiktat beugen. [SPIEGEL, 9/2015] Ohne Zweifel sind diese
Menschen nicht nur gefährdet durch unzeitgemäß verabreichte Impfungen, sondern vor
allem auch durch das Zusammenleben auf engem Raum, was das Infektionsrisiko
erhöht. Doch weil bislang kaum Infektionen gemeldet wurden (aus Gründen, die
eine weitere Erforschung verdienen!), sollte es vielleicht eine Überlegung wert
sein, den Asylsuchenden inklusive ihren Betreuern zunächst einmal auf andere
Weise zu helfen als den Impfherstellern weitere Millionen in den Rachen zu
werfen. Beispielsweise mit einer besonders vitaminreichen Kost, um das
Immunsystem zu stärken.
Denn
die meisten Infektionskrankheiten wurden nicht durch Impfungen, sondern durch
die Verbesserung von Ernährungs-, Arbeits- und zum Teil auch Hygienebedingungen
eingedämmt und ihr Verlauf abgemildert. [Hof, Dörries, 2014; Goldstein, 2014;
RKI, 1/2015] Das ist deutlich am rasanten Rückgang der Inzidenz sowie der Sterblichkeitsrate
dieser Krankheiten teils schon Jahre vor Einführung der jeweiligen Impfstoffe
abzulesen. [Obomsawin, 2009] Gute hygienische Bedingungen zu garantieren,
sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen und ausreichend vitaminreiche Kost
auszugeben, sollte für ein so wohlhabendes Land wie Deutschland kein Problem
darstellen. Sobald die Asylsuchenden sich von der Flucht erholt und sie und ihre
Helfer gründlich untersucht und für impftauglich befunden worden sind, könnten
sie dann, wenn sie das möchten, fehlende Impfungen nachholen oder ihren
Impfschutz vervollständigen. So sähe eine angemessene Willkommenskultur aus und
zugleich eine Wertschätzung der Menschen, die unermüdlich im Einsatz für die
Belange der Asylsuchenden sind.
Mehr zum Thema Impfungen sowie zum Thema Myalgische Enzephalomyelitis und Vakzine in meinem Buch.
Literatur, chronologisch:
Ute Eppinger Robert
Koch-Institut publiziert Liste: Diese Impfungen sollten Flüchtlinge auf jeden
Fall erhalten, Medscape Deutschland vom 14.10.2015
FAZ vom
13.10.2015
Robert
Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin Nr. 41 vom 12.10.2015 Konzept zur Umsetzung frühzeitiger Impfungen
bei Asylsuchenden nach Ankunft in Deutschland
So steht es um den
Gesundheitszustand der Flüchtlinge, RP-online vom 22.9.2015
"Die Flüchtlinge sind übernormal gesunde Menschen", DIE WELT vom 31.12.2015
Neil
A Harrison, Mara Cercignani, Valerie Voon and Hugo
D Critchley Effects of Inflammation
on Hippocampus and Substantia Nigra Responses to Novelty in Healthy Human
Participants, 2014, Neuropsychopharmacology
2015
Medizinische Versorgung von Flüchtlingen:
Was Ärztinnen und Ärzte wissen sollten, Hartmannbund September
2015
Katharina Kluin Flüchtlinge warten bis zu neun Wochen auf Erstuntersuchung, stern vom 7.11.2015
WESTPOL: Medizinische Untersuchung von Flüchtlingen in NRW mangelhaft, WDR vom 5.9.2015
Flüchtlinge werden nicht untersucht, WAZ vom 5.9.2014
Mediziner-Mangel in Flüchtlingsheimen Ärzte "erschöpft bis zum Gehtnichtmehr", Hessenschau vom 12.8.2015
Tausende Flüchtlinge warten
noch auf Erstuntersuchung, Freie Presse vom 1.10.2015
Ute Eppinger Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen krankt an vielen Stellen –
Ärzte engagieren sich,
Medscape Deutschland vom 30.6.2015
Herwig Kollaritsch, Gerhard Wiedermann Leitfaden
für Schutzimpfungen, Springer-Verlag 2013, S. 121
PD Dr. Martin Hartmann Behandlung von Asyl-Suchenden: Welche Infektions-Krankheiten ausgeschlossen
werden sollten, Medscape Deutschland vom 12.10.2015
Robert
Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin Nr. 27 vom 6.7.2015 HIV-Diagnosen und AIDS-Erkrankungen in
Deutschland Bericht zur Entwicklung im Jahr 2014
Frederick M.
Hecht, Annie Luetkemeyer Safety of Vaccinations
– Effect of Vaccines on HIV Disease
Progression, HIV InSite,
University of California
J.
A. Rump HIV und das Immunsystem,
HIV-Leitfaden, o.J.
Impfung am Flughafen: Last-Minute-Schutz
für Tropenreisende, SPIEGEL online vom 15.12.2011
Louise
Brinth, Kirsten Pors, Anna Alexandra Grube Hoppe, Iman Badreldin and Jesper
Mehlsen Is Chronic Fatigue
Syndrome/Myalgic Encephalomyelitis a Relevant Diagnosis in Patients with
Suspected Side Effects to Human Papilloma Virus Vaccine? Int J Vaccines
Vaccin 2015
Agmon-Levin
N, Zafrir Y, Kivity S, Balofsky A, Amital H, Shoenfeld Y. Chronic fatigue syndrome
and fibromyalgia following immunization with
the hepatitis B vaccine: another angle of the 'autoimmune (auto-inflammatory)
syndrome induced by adjuvants' (ASIA).
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primary ovarian failure: another facet of the
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Ines Kristensen, Peter Aaby, Henrik Jensen Routine
vaccinations and child survival: follow up study in Guinea-Bissau, West Africa,
BMJ 2000
Petra
Cortiel Fragebogen zu meinem ungeimpften
Kind - Auswertung Durchführung der Fragebogenaktion: Impformation Salzburg – Zeitraum:
1. März 2001 bis 1. Jänner 2013
Krankheiten in Flüchtlingslagern: "Kein Anlass zur Sorge", SPIEGEL online vom 13.9.2015
Herbert Hof, Rüdiger Dörries Medizinische
Mikrobiologie, Georg Thieme Verlag 2014, S. 684
Robert Koch Institut: Antworten des
Robert Koch Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten
Einwänden gegen das Impfen, Stand: 7.1.2015
Raymond
Obomsawin Immunization Graphs: Natural
Infectious Disease Declines; Immunization Effectiveness; and Immunization
Dangers, 2009
Bildnachweise:
Federico Barroci,Äneas Flucht aus Troja, www.commons.wikimedia.org
Honoré Daumier, Die Flüchtlinge, www.commons.wikimedia.org
Felix Nussbaum, Le réfugié, www.commons.wikimedia.org
William Turner, Shipwreck, www.commons.wikimedia.org
Honoré Daumier, Die Last, www.commons.wikimedia.org
Théodore Géricault, Das Floß der Medusa, www.commons.wikimedia.org
Katharina Voss, Copyright 2015