Donnerstag, 26. November 2015

Herzlich willkommen – Gesundheit ade?


Tausende Asylsuchende überqueren derzeit Tag für Tag die deutsche Grenze. Was die meisten von ihnen verständlicherweise nicht im Gepäck haben, ist ein Impfausweis. [Eppinger, 10/2015] Das liegt hauptsächlich daran, dass die medizinische Versorgung inklusive der Impfraten in den Herkunftsländern der Asylsuchenden nicht unseren Maßstäben entsprechen, und in eher seltenen Fällen daran, dass man auf eine Flucht nur das Notwendigste mitnimmt oder unter Umständen einen Teil seiner Habe unterwegs verliert bzw. zurücklassen muss.



Nicht überraschend, dass das Robert Koch Institut (RKI) Alarm schlägt. Denn die Asylsuchenden müssen in den Erstaufnahmeeinrichtungen oder in den kommunalen Behelfsunterkünften für längere Zeit auf engem Raum zusammenleben, was mit einem erhöhten Risiko des Ausbruchs von Infektionskrankheiten einhergeht. Dennoch sind laut RKI bislang kaum Krankheitsfälle gemeldet worden, wie in der FAZ zu lesen war. [FAZ, 10/2015]

Das dürfte sich möglicherweise bald ändern. Denn das RKI hat in Abstimmung mit der Ständigen Impfkommission (STIKO) ein Papier erarbeitet, das „Empfehlungen für ein „Mindest-Impfangebot“ für ungeimpfte Asylsuchende und Asylsuchende mit unklarem Impfstatus“ enthält. [RKI, 10/2015] Möglichst bald nach ihrer Ankunft, innerhalb der ersten Tage in der Erstaufnahmeeinrichtung, sollen Asylsuchende nun einen eventuell fehlenden Impfschutz nachholen. Man hat dabei nicht nur den individuellen Schutz der Asylsuchenden im Auge, sondern will verhindern, dass sich eine epidemiologisch relevante Bevölkerungsgruppe mit unzureichendem Impfschutz entwickelt.

Das ist eine nachvollziehbare Sorge. Doch leider wird dabei einiges übersehen. Viele Flüchtlinge kommen bei uns in einem Zustand der Erschöpfung an. Darüber hinaus werden sie hier mit Pathogenen konfrontiert, mit denen sie bislang keinen Kontakt hatten. Ihr Immunsystem ist also in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft vollauf mit der Abwehr von fremden Erregern beschäftigt. [RP online, 9/2015] Eigentlich erstaunlich, dass bislang kaum Krankheitsfälle gemeldet wurden. Auch der Mediziner und Gesundheitsexperte der SPD Karl Lauterbach bestätigt, dass die Flüchtlinge körperlich in „einer erstaunlich guten Verfassung“ seien. [RP online, 9/2015] Der Präsident der Bundesärztekammer Frank-Ulrich Montgomery spricht sogar "von übernormal gesunde(n) Menschen." [DIE WELT, 12/2015] Die Menschen, die gekommen sind, scheinen besonders robust zu sein.




Doch diese Robustheit könnte sich bei den Empfindlicheren von ihnen schnell verflüchtigen, wenn sie, wie vorgeschlagen, in den ersten Ankunftstagen geimpft werden sollen. Denn eine zusätzliche Immunstimulation durch eine Impfung könnte die gesamte Immunabwehr ins Kippen geraten lassen, so dass tatsächlich Krankheiten ausgelöst werden.

Impfungen stimulieren die Produktion von B- und T-Lymphozyten, um das Immunsystem anzuregen, ausreichend Antikörper zu bilden, die in der Lage sind, ein krankmachendes Virus im Falle einer Ansteckung erfolgreich auszuschalten, so dass es nicht zum Ausbruch der Krankheit kommt. Mit dem Anstieg der B- und T-Lymphozyten vermehren sich allerdings auch sämtliche Viren, die sich in diesen Reservoirs tummeln.

Schon eine einfache Typhus-Impfung ruft drei Stunden nach Injektion einen Anstieg des zirkulierenden proinflammatorischen Zytokin-Levels (Interleukin-6) um das fast dreifache hervor, was auf Induktion einer milden systemischen Entzündung hinweist. [Harrison et al., 2014] Eine aktive Impfung löst also durch Stimulation des Immunsystems eine Entzündungsreaktion aus und beschert dem Impfling eine leichte Infektion. Deshalb haben frisch Geimpfte oftmals Nebenwirkungen wie Fieber und körperliches Unwohlsein.

Immunisierungen können sich darüber hinaus negativ auf einen geschwächten Allgemeinzustand auswirken, wie ihn viele der von den Strapazen der Flucht Erschöpfte zeigen. Auch der Verlauf bereits bestehender Vorerkrankungen kann durch eine Impfung negativ beeinflusst werden. Deshalb sollte einer Impfung immer eine sorgfältige Beurteilung des Allgemeinzustandes und eventueller Gegenanzeigen vorausgehen. Doch genau die kann womöglich nicht gewährleistet werden, wenn bereits in den ersten Ankunftstagen geimpft werden soll.

Denn die gemäß §62 Asylverfahrensgesetz vorgeschriebene Erstuntersuchung in den Erstaufnahmeeinrichtungen kann, wie der Hartmannbund vermeldete, aufgrund des großen Zustroms von Flüchtlingen offenbar nicht immer laut Bestimmungen durchgeführt werden. [Hartmannbund, 2015] Bis die Asylsuchenden auf infektiöse Krankheiten untersucht werden, dauert es zum Teil mehrere Wochen, berichtet die Presse vielerorts. [stern, 11/2015; WESTPOL, 9/2015; WAZ, 9/2014; Hessenschau, 8/2015; Freie Presse, 10/2015] Weil es in den Einrichtungen an Personal und Gerät mangelt, wird auch die zwingend vorgeschriebene Thorax-Röntgenaufnahme zum Ausschluss einer offenen (infektiösen) Lungentuberkulose häufig nicht in den ersten Ankunftstagen gemacht. Insgesamt ist die ärztliche Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland bislang völlig unzureichend. [Eppinger, 6/2015]




Auf diesem Hintergrund fragt man sich, wie die Impfempfehlungen des RKI und der STIKO überhaupt durchgeführt werden sollen. Grundsätzlich ist zwar jeder Impfling über die zu verhütenden Krankheiten und die geplanten Impfungen aufzuklären und seine Impffähigkeit muss eingeschätzt werden, doch das dürfte schon am Ärztemangel und an Sprachbarrieren scheitern. Steht zu befürchten, dass die Asylsuchenden am Ende großenteils ohne Erstuntersuchung, ohne Feststellung der Impffähigkeit und ohne adäquate Aufklärung geimpft werden?

Banale Infekte mit subfebrilen Temperaturen stellen laut RKI ohnehin keine Kontraindikation für Impfungen dar. Das mag zutreffen, wenn der Hausarzt seinen Patienten und dessen Immunstatus gut kennt. Doch was, wenn das nicht der Fall ist? Was, wenn die subfebrilen Temperaturen kein Anzeichen eines banalen Infekts, sondern einer nicht auf den ersten Blick erkennbaren ernsten Erkrankung sind, wie z.B. einer aktiven unbehandelten Tuberkulose, bei der eine MMR-Impfung kontraindiziert ist? [Kollaritsch, Wiedermann, 2013] Oder was, wenn die erhöhte Temperatur Anzeichen einer opportunistischen Infektion bei einer nicht diagnostizierten HIV-Infektion ist und dennoch geimpft wird?

In einigen Ländern wie Afghanistan, Nigeria und Somalia ist Tuberkulose hochprävalent und im 1. Halbjahr 2015 wurden bereits 123 Tuberkulosefälle bei Asylbewerbern gemeldet. [Hartmann, 10/2015] Viele der Flüchtlinge kommen auch aus HIV-Hochprävalenzländern, was sich laut RKI bereits in den deutschen HIV-Meldedaten bemerkbar zu machen scheint. [RKI, 7/2015] HIV-Infizierte sollten jedoch nach Möglichkeit vor einer Impfung bereits antiretroviral therapiert worden sein, denn die Aktivierung des Immunsystems durch eine Impfung könnte zu einer vermehrten Virusproduktion führen, wodurch das Fortschreiten der HIV-Erkrankung beschleunigt wird. [Hecht, Luetkemeyer, 2011; Rump, o.J.]



Tropenmediziner sind aus gutem Grund von kurzfristigen Immunisierungen, die sogar noch direkt vor Reiseantritt am Flughafen angeboten werden, nicht begeistert, [SPIEGEL, 12/2011] obwohl viele von ihnen auch nicht direkt davon abraten. Nach ärztlichem Verständnis fehlen bei diesen sogenannten „Last-Minute-Impfungen“ sowohl die notwendige umfassende Beratung als auch in den ersten Tagen nach Immunisierung der volle Impfschutz. Außerdem ist bei einigen Impfungen mit Nebenwirkungen, wie z.B. grippeähnlichen Symptomen, zu rechnen. Zahlreiche Einzelberichte von Patienten, insbesondere auch ME-Patienten, die den Ausbruch ihrer Erkrankung mit einer kurz vor Abflug erhaltenen Impfung und einem in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft im Reiseland aufgepickten Infekt verknüpfen können, verwundern in diesem Zusammenhang nicht.

Denn wenn der Reisende bereits auf fremde Erreger trifft, während das Immunsystem noch vollauf mit der Stimulation durch die Impfung beschäftigt ist, kann es zu einer Überwältigung des Immunsystems kommen, so dass es nicht mehr in der Lage ist, Infektionen unter Kontrolle zu halten. Das gleiche Szenario gilt auch umgekehrt: Gar nicht selten erwerben die Flüchtlinge, die bei uns ankommen, die Infektionen nämlich erst hier [Hartmann, 10/2015], und wenn das Immunsystem eines von der Flucht Geschwächten mit der Erregerabwehr ohnehin schon voll ausgelastet ist und dann noch obendrein geimpft wird, könnte das Immunsystem unter der Überstimulation kapitulieren. Das gilt umsomehr, wenn – wie von STIKO und RKI empfohlen – 4-, 5- und sogar 6-Fachimpfungen verabreicht werden.

Und ganz besonders gilt das für genetisch prädisponierte Menschen, deren antivirales Abwehrsystem defekt ist.Wenn bei ihnen ein Ereignis wie beispielsweise eine Impfung hinzukommt, das die B- und T-Zellen expandieren lasst, kann die Balance zwischen Immunantwort und Viren zerstört werden mit der Folge einer ernsthaften chronischen Erkrankung wie etwa ME oder ASIA (autoimmune /auto-inflammatory syndrome induced by adjuvants). [Brinth et al., 2015; Agmon-Levin et al., 2014; Colafrancesco et al., 2013; Carruthers et al., 2012; England, 2012; Jones, 1997]

Ob aber jemand immunkompetent ist oder eben nicht, lässt sich nicht ohne weiteres auf die Schnelle feststellen. Eine gründliche und entsprechend zeitintensive Anamnese inklusive Familienanamnese würde in jedem Fall zu einer Untersuchung auf Immunkompetenz dazugehören. Doch die fällt – schon aus Zeitmangel in der überfüllten Praxis – häufig auch bei einer vergleichsweise guten oder sehr guten medizinischen Versorgung unter den Tisch und die Aufklärung über eventuelle Risiken und Nebenwirkungen einer Impfung ebenfalls.

Muss man nun mit einem sprunghaften Anstieg von ME-Erkrankungen bei den Flüchtlingen rechnen? Wohl kaum, denn die europäische Abschottungspolitik habe zu einer Benachteiligung flüchtender Frauen und einem „Asyldarwinismus“ geführt, wie die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl verlautbarte. [SWP, 7/2015] Während Frauen und Kinder häufig nur ins unmittelbar angrenzende Land fliehen, machen sich überwiegend männliche Familienmitglieder auf die weite, gefahrenreiche Fluchtroute nach Europa auf und von ihnen schlagen sich nur die Stärksten bis zu uns durch. Das Risiko an ME zu erkranken, ist jedoch für Männer deutlich niedriger als für Frauen, zumal wenn diese Männer noch von guter Gesamtkonstitution sind. (Was keineswegs heißen soll, dass Menschen mit guter Konstitution nicht auch ME bekommen könnten!)

Sorgen muss man sich allerdings um die Frauen und Kinder machen, die unter diesen Umständen geimpft werden sollen, zumal Kinder bevorzugt geimpft werden sollen, wenn in einer Einrichtung nicht genügend Impfstoffe zur Verfügung stehen. [RKI, 10/2015] Sorgen muss man sich aber auch um die Mitarbeiter/innen in den Einrichtungen für Asylsuchende und die ehrenamtlichen Helfer/innen machen, die nach den Empfehlungen der STIKO neben den Standardimpfungen auch Hepatitis A- und B-Impfungen, eine Polioauffrischimpfung und eine Influenzaimpfung erhalten sollen. [RKI, 10/2015] Diese Personen arbeiten derzeit bis an den Rand der Erschöpfung, sind ebenso wie die Flüchtlinge mit fremden Pathogenen konfrontiert und sollen sich dennoch in dieser kräftezehrenden Situation impfen lassen.



Besonders für die letztere Personengruppe könnten die Impfempfehlungen von STIKO und RKI nach hinten losgehen. Denn möglicherweise ist die Robustheit der Asylsuchenden nicht nur auf den „Asyldarwinismus“ zurückzuführen, sondern auch darauf, dass das Immunsystem bei einem Großteil der Flüchtlinge intakt ist, weil es noch nicht durch Impfungen kompromittiert wurde. Doch ein Teil der hierzulande mehr oder weniger komplett Durchgeimpften leidet bereits unter einer Immunschwäche, weil durch Impfungen im Säuglingsalter die Entwicklung einer zellulären Immunität gehemmt wurde. Deshalb konnte ihr Immunsystem nicht „lernen“, angemessen auf eigentlich harmlose Erreger zu reagieren. [Meyer, 2012]

Auch aus der großen KiGGS-Studie, in den Jahren 2003-2006 vom RKI durchgeführt, wird deutlich, dass ungeimpfte Kinder und Jugendliche seltener krank sind als geimpfte, selbst wenn uns die vier Autoren der Studie, von denen zwei erhebliche Interessenkonflikte anmelden mussten, weismachen wollen, dass die Prävalenz für allergische Krankheiten und unspezifische Infektionen nicht vom Impfstatus abhänge. [Schmitz et al., 2011] Schon 1988 stellte eine israelische Studie fest, dass im Folgemonat nach einer Diphterie-Pertussis-Tetanus-Impfung die geimpften Kinder signifikant mehr infektiöse Erkrankungen durchmachen als im Monat vor der Impfung. [Jaber et al., 1988] Eine Studie aus dem Jahre 2005 kommt zu dem Ergebnis, dass Eltern, die es ablehnen, ihre Kinder impfen zu lassen, deutlich seltener von Asthma und Allergien bei ihren ungeimpften Kindern zu berichten wissen im Vergleich zu Eltern geimpfter Kinder. [Enriquez et al., 2005] Auch eine große britische Studie erkannte auf einen Zusammenhang zwischen Impfungen und allergischen Krankheiten, beeilte sich aber, diesen Zusammenhang mit Erhebungsverzerrungen zu erklären. [McKeever et al., 2004] Die große Guinea-Bissau-Langzeitstudie kam zwar zu dem Ergebnis, dass die Tuberkuloseimpfung (BCG) und die Masernimpfung mit besseren Überlebenschancen gegenüber Nicht-Geimpften assoziiert waren. [Kristensen et al., 2000] Doch das Sterberisiko bei Kindern, die gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis geimpft worden waren, war mit 10,5% mehr als doppelt so hoch wie das der ungeimpften Kinder mit 4,7%. Es gäbe noch eine Reihe weiterer Studien zum Thema, doch hier sei nur noch die Salzburger-Elternstudie angeführt, die signifikante Unterschiede zwischen geimpften und ungeimpften Kindern zugunsten der Letzteren feststellen konnte, vor allem was Asthma, Allergien und Teilleistungsstörungen angeht. [Cortiel, 2013]



Der Nutzen von Impfungen soll nicht generell in Frage gestellt werden. Ein überwiegender Teil der Bevölkerung profitiert wahrscheinlich von einer Immunisierung. Doch fragt man sich, warum sich bei einer vorgeblich so ergebnisoffenen Forschung besorgte Eltern, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben, aufgerufen fühlen, solche Erhebungen wie die Salzburger-Elternstudie durchzuführen. Könnte es vielleicht daran liegen, dass Impfkritik bei uns gänzlich unerwünscht ist, was sich nicht nur in der mangelnden Erforschung, Dokumentation und Anerkennung von Impfschäden, sondern auch in der unkritischen Berichterstattung der Mainstream-Medien widerspiegelt? Dabei wird es höchste Zeit, eine derart rigorose Impfpolitik, die sich rücksichtslos über die Interessen der Menschen mit einem angegriffenen Immunsystem hinwegsetzt, in Frage zu stellen.

Mit den Flüchtlingen soll sich nun wieder eine „eher gefährdete als gefährdende Gruppe“ dem deutschen Impfdiktat beugen. [SPIEGEL, 9/2015] Ohne Zweifel sind diese Menschen nicht nur gefährdet durch unzeitgemäß verabreichte Impfungen, sondern vor allem auch durch das Zusammenleben auf engem Raum, was das Infektionsrisiko erhöht. Doch weil bislang kaum Infektionen gemeldet wurden (aus Gründen, die eine weitere Erforschung verdienen!), sollte es vielleicht eine Überlegung wert sein, den Asylsuchenden inklusive ihren Betreuern zunächst einmal auf andere Weise zu helfen als den Impfherstellern weitere Millionen in den Rachen zu werfen. Beispielsweise mit einer besonders vitaminreichen Kost, um das Immunsystem zu stärken.

Denn die meisten Infektionskrankheiten wurden nicht durch Impfungen, sondern durch die Verbesserung von Ernährungs-, Arbeits- und zum Teil auch Hygienebedingungen eingedämmt und ihr Verlauf abgemildert. [Hof, Dörries, 2014; Goldstein, 2014; RKI, 1/2015] Das ist deutlich am rasanten Rückgang der Inzidenz sowie der Sterblichkeitsrate dieser Krankheiten teils schon Jahre vor Einführung der jeweiligen Impfstoffe abzulesen. [Obomsawin, 2009] Gute hygienische Bedingungen zu garantieren, sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen und ausreichend vitaminreiche Kost auszugeben, sollte für ein so wohlhabendes Land wie Deutschland kein Problem darstellen. Sobald die Asylsuchenden sich von der Flucht erholt und sie und ihre Helfer gründlich untersucht und für impftauglich befunden worden sind, könnten sie dann, wenn sie das möchten, fehlende Impfungen nachholen oder ihren Impfschutz vervollständigen. So sähe eine angemessene Willkommenskultur aus und zugleich eine Wertschätzung der Menschen, die unermüdlich im Einsatz für die Belange der Asylsuchenden sind.

Mehr zum Thema Impfungen sowie zum Thema Myalgische Enzephalomyelitis und Vakzine in meinem Buch.

Literatur, chronologisch:


Ute Eppinger Robert Koch-Institut publiziert Liste: Diese Impfungen sollten Flüchtlinge auf jeden Fall erhalten, Medscape Deutschland vom 14.10.2015
FAZ vom 13.10.2015
Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin Nr. 41 vom 12.10.2015 Konzept zur Umsetzung frühzeitiger Impfungen bei Asylsuchenden nach Ankunft in Deutschland
So steht es um den Gesundheitszustand der Flüchtlinge, RP-online vom 22.9.2015
"Die Flüchtlinge sind übernormal gesunde Menschen", DIE WELT vom 31.12.2015  
Neil A Harrison, Mara Cercignani, Valerie Voon and Hugo D Critchley Effects of Inflammation on Hippocampus and Substantia Nigra Responses to Novelty in Healthy Human Participants, 2014, Neuropsychopharmacology 2015
Medizinische Versorgung von Flüchtlingen: Was Ärztinnen und Ärzte wissen sollten, Hartmannbund September 2015
Katharina Kluin Flüchtlinge warten bis zu neun Wochen auf Erstuntersuchung, stern vom 7.11.2015
WESTPOL: Medizinische Untersuchung von Flüchtlingen in NRW mangelhaft, WDR vom 5.9.2015
Flüchtlinge werden nicht untersucht, WAZ vom 5.9.2014
Mediziner-Mangel in Flüchtlingsheimen Ärzte "erschöpft bis zum Gehtnichtmehr", Hessenschau vom 12.8.2015
Tausende Flüchtlinge warten noch auf Erstuntersuchung, Freie Presse vom 1.10.2015
Ute Eppinger Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen krankt an vielen Stellen – Ärzte engagieren sich, Medscape Deutschland vom 30.6.2015
Herwig Kollaritsch, Gerhard Wiedermann Leitfaden für Schutzimpfungen, Springer-Verlag 2013, S. 121
PD Dr. Martin Hartmann Behandlung von Asyl-Suchenden: Welche Infektions-Krankheiten ausgeschlossen werden sollten, Medscape Deutschland vom 12.10.2015
Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin Nr. 27 vom 6.7.2015 HIV-Diagnosen und AIDS-Erkrankungen in Deutschland Bericht zur Entwicklung im Jahr 2014  
Frederick M. Hecht, Annie Luetkemeyer Safety of Vaccinations Effect of Vaccines on HIV Disease Progression, HIV InSite, University of California  
J. A. Rump HIV und das Immunsystem, HIV-Leitfaden, o.J.
Impfung am Flughafen: Last-Minute-Schutz für Tropenreisende, SPIEGEL online vom 15.12.2011
Louise Brinth, Kirsten Pors, Anna Alexandra Grube Hoppe, Iman Badreldin and Jesper Mehlsen Is Chronic Fatigue Syndrome/Myalgic Encephalomyelitis a Relevant Diagnosis in Patients with Suspected Side Effects to Human Papilloma Virus Vaccine? Int J Vaccines Vaccin 2015
Agmon-Levin N, Zafrir Y, Kivity S, Balofsky A, Amital H, Shoenfeld Y. Chronic fatigue syndrome
and fibromyalgia following immunization with the hepatitis B vaccine: another angle of the 'autoimmune (auto-inflammatory) syndrome induced by adjuvants' (ASIA). Immunol Res. 2014
Colafrancesco S, Perricone C, Tomljenovic L, Shoenfeld Y. Human papilloma virus vaccine and
primary ovarian failure: another facet of the autoimmune/inflammatory syndrome induced by
adjuvants. Am J Reprod Immunol. 2013
Carruthers BM, van de Sande MI et al. MYALGIC ENCEPHALOMYELITIS Adult & Paediatric: International Consensus Primer for Medical Practitioners, 2012,  
England, Christina Secret Papers Reveal Funding Refused to Researchers Looking Into
Link Between Chronic Fatigue Syndrome and Vaccinations
Jones, Doris M. ME and Vaccinations, YOGA & HEALTH March 1997,
Jung, männlich – Flüchtling, Südwestpresse vom 1.07.2015
Alfons Meyer Schadet Impfen dem Immunsystem? Eine wissenschaftlich, [sic!] kritische Recherche, zaenmagazin 2/2012
Roma Schmitz, Christina Poethko-Müller, Sabine Reiter and Martin Schlaud Vaccination Status and Health in Children and Adolescents - Findings of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS) Dtsch Arztebl Int. 2011
Lutfi Jaber, Mordechai Shohat, Marc Mimouni Infectious Episodes Following Diphtheria-Pertussis-Tetanus Vaccination - A Preliminary Observation in Infants, PEDIATR  1988
Enriquez R et al. The relationship between vaccine refusal and self-report of atopic disease in children. J Allergy Clin Immunol. 2005
Tricia M. McKeever, Sarah A. Lewis, Chris Smith, and Richard Hubbard Vaccination and Allergic Disease: A Birth Cohort Study, Am J Public Health. 2004
Ines Kristensen, Peter Aaby, Henrik Jensen Routine vaccinations and child survival: follow up study in Guinea-Bissau, West Africa, BMJ 2000
Petra Cortiel Fragebogen zu meinem ungeimpften Kind - Auswertung Durchführung der Fragebogenaktion: Impformation Salzburg – Zeitraum: 1. März 2001 bis 1. Jänner 2013
Krankheiten in Flüchtlingslagern: "Kein Anlass zur Sorge", SPIEGEL online vom 13.9.2015
Herbert Hof, Rüdiger Dörries Medizinische Mikrobiologie, Georg Thieme Verlag 2014, S. 684
Michelle Goldstein 10 Reasons Not To Vaccinate, Vactruth vom 12.12.2014
Robert Koch Institut: Antworten des Robert Koch Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen, Stand: 7.1.2015
Raymond Obomsawin Immunization Graphs: Natural Infectious Disease Declines; Immunization Effectiveness; and Immunization Dangers, 2009

Bildnachweise:

Federico Barroci,Äneas Flucht aus Troja, www.commons.wikimedia.org
Honoré Daumier, Die Flüchtlinge, www.commons.wikimedia.org
Felix Nussbaum, Le réfugiéwww.commons.wikimedia.org
William Turner, Shipwreck, www.commons.wikimedia.org  
Honoré Daumier, Die Last, www.commons.wikimedia.org
Théodore Géricault, Das Floß der Medusawww.commons.wikimedia.org

Katharina Voss, Copyright 2015